Genf (AAP) - Unserem Leser ist es nicht mehr verborgen geblieben: Die Schweizerische Eidgenossenschaft ist ein origineller Staat in unseren Königreichen. In Lausanne und Genf werden die Bischöfe nicht von Rom oder dem Souverän ernannt, sondern vom Schweizer Kanzler oder seinem Vertreter. Eine Einzigartigkeit, die mit Schweiß und Blut und auf Kosten eines langen, erbarmungslosen militärischen Kampfes errungen wurde. Sehr prominente Spinozistin, Schwester Juana wurde vor kurzem als Bischöfin in der freien Diözese Lausanne in der Schweiz eingesetzt. Wir haben sie nach ihren Gefühlen gefragt.

« Nun, ich bin zugegeben ein kritischer Zeitgenosse, der gegen Unrecht ankämpft. Der Kirchenbann und die Morddrohung, seitens der römischen Kirche gegen mich ausgesprochen, haben mich eher bekräftigt meinen Weg fortzusetzen. Nicht umsonst heißt es in unseren Glaubensbekenntnis: Lieber Stehend sterben, als Knieend leben!

Als neue Bischöfin der Diözese Lausanne bin ich aber für Alle da, seien es Anhänger der Reformierten Kirche, der römischen Kirche, Spinozisten und Averroisten und alle Anderen. Wir sind ein Teil der Eidgenossenschaft, wo echte Glaubensfreiheit herrscht und nicht nur auf dem Papier wie im Kaiserreich. Das Amt der Bischöfin ist nicht nur ein Titel, es ist eine Berufung und Verpflichtung für die Diözese da zu sein, sei es in der Förderung von Nachwuchs für die Pfarrämter oder Bevorratung von Nahrungsmitteln und Medikamenten für den Krisenfall.

Um es kurz zu sagen: Wir sind für die Bevölkerung da und nicht die Bevölkerung für uns. In dem Sinne: Gott schütze unsere Städte und Kantone ! »

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